Tinder ist nichts anderes als das Nachtleben einer deutschen Großstadt.

Da ich vor ein paar Tagen mein einjähriges Jubiläum mit der Datingapp Tinder gefeiert habe, finde ich, dass mir die App nun auch mindestens einen Blogartikel wert sein könnte.

Ist es nicht erstaunlich dass mir bei meinem Dislike-Rhythmus (no-no-no-no-no-no-no-no-no-no-no-no-no-no-achduscheisse-no-no-no-no-no-yes) immer noch neue Gesichter angezeigt werden? Ich warte eigentlich immer wieder darauf, dass die App mir ein „Hoffnungsloser Fall“ oder „Sei mal nicht so wählerisch“ in pinker Leuchtschrift entgegen bringt. Anfangs war ich ja sehr motiviert was Tinder und mich anging. Ich saß Prosecco schlürfend auf dem Balkon einer Freundin und installierte zusammen mit ihr die App. Darauf war unser Gespräch für die nächsten Stunden erst mal beendet bzw. beschränkte es sich auf „Oh guck mal der!“ und „Iiiiih! Was ist das denn?“ oder „Boar, was für ne Schnitte!“ Einen Tag später hatte ich schon eine Reihe an Schnittchen gesammelt und hatte etwas Mühe den Konversationen parallel zu folgen. Ich muss sagen dass ich mit Tinder eigentlich nie schlechte Erfahrungen gemacht habe. Die App ist halt ein guter Querschnitt vom richtigen Leben. Da triffst Du halt auch alles an was ein Smartphone bedienen kann und sich ein bisschen einsam fühlt. Nicht nur die „Elite“, aber auch nicht nur die Gettogangster. Ich habe eben mal nachgezählt. Innerhalb eines Jahres hatte ich also 17 Tinder-Dates (ja, mir war letzten Sommer schon arg langweilig) und bin damit eine halbwegs erfahrene Tinderella (mit ein paar Tinderpausen zwischendurch). Das hört sich erschreckend viel an, aber auf ein Jahr verteilt, war das immer noch recht überschaulich. Einige habe ich eh nur einmal getroffen und dann nie wieder gesehen. Und das Fazit der Dates:

– Viele langweilige Dates. Ich finde das fast noch schlimmer, als schlechte Dates.

– O. hat die ersten Wochen „vergessen“ zu erwähnen, dass er in einer offenen Beziehung lebt.

– R. meinte nach unserem Treffen er hätte parallel noch wen anderes getroffen mit der er schon OT „eine Runde weiter“ wäre.

– S. ist nach ein paar Dates ins andere Ende von Deutschland gezogen und hat dann den Kontakt abgebrochen.

– D. lebt im Ausland und wir hatten einen coolen Abend. Ich hatte ihn vorher schon in Reality gesehen, bevor wir matchten und Tinder hat uns dann connected, weil das auf dem normalen Wege scheinbar nicht ging.

– C. hatte ich vorher auch schon mehrmals im „wahren Leben“ gesehen: in der U-Bahn, in einer Bar, bei irgendwelchen Events. Und wir haben uns nie angesprochen. Das hat dann Tinder zum Glück für uns übernommen. Tinder hat mir damit auch die Illusion genommen, dass C. und ich auf einer Wellenlänge liegen könnten. Leider ist er ein bisschen zu cool für die Welt (und für mich). Tanzt auf jeder Party (deswegen haben wir uns wahrscheinlich so oft vorher zufällig getroffen), muss alle und jeden kennen und ist meiner Meinung nach heimlich in seine beste Freundin verliebt. Das war dann auch nichts.

– M. und ich konnten uns GAR NICHT unterhalten. Er hat auf Fragen grundsätzlich mit einem Wort geantwortet. Ich musste nach einer Stunde fliehen und war froh als ich wieder allein in der Sonne sitzen konnte.

– J. war nett, aber so klein!!! Ich habe ihn geküsst und musste mich runterbeugen. Dabei musste ich leider feststellen, dass das bei mir einfach nicht geht. Also so ein kleiner Mann und ich. Das iss nix. Vier Monate später habe ich auf Facebook gesehen, dass er geheiratet hat. Daraufhin folgten noch 2 weitere (zu) kleine Tinder Männer. Leider ist Größe eben doch entscheidend. Ich bin dankbar für jede Größenangabe im kurzen 500 Zeichen Profiltext.

– Und jetzt bin ich bei G. angelangt. Treffe ihn schon seit ein paar Wochen und warte noch auf den Haken.

Wie dem auch sei. Während alle über Tinder meckern weil es so oberflächlich ist (und sie es trotzdem nutzen), finde ich es trotzdem ziemlich genial wie einfach man sich darüber nach Lust und Laune ein Date organisieren kann. Und ja da gibt es Männer mit eindeutigen Absichten, aber die triffst Du auch im Supermarkt, im Kino oder in einer Bar. Ein bisschen traurig ist nur, dass wir uns (nicht nur Dank Tinder, aber Dank der ganzen Online-Bekanntschaften) alle keine richtige Mühe mehr geben Jemanden wirklich kennenzulernen. Wenn nicht sofort die Funken sprühen, kommt eben der oder die Nächste. Das ist schade und ich glaube man „swipt“ ganz leicht Personen ins Aus, die vielleicht gut zu einem gepasst hätten. Das Gute allerdings daran: Diese Personen hätte man wahrscheinlich im Real Life nie getroffen und kennengelernt und wäre gar nicht in die Verlegenheit gekommen die Person aufgrund ihrer blonden Haare oder den 5 Pfund zu viel auf dem Rippen nach einem Date auszusortieren. Ich glaube immer noch daran, dass auf Tinder einfach alles möglich ist. Sicherlich gibt’s viele Tinderer, die sehr oberflächlich ticken, aber in einem bestimmten Maße tun wir das doch alle, auch im Büro, in einer Bar oder auf einer Party. Zuerst beurteile ich nach Oberflächlichkeiten und lasse mich dann gern überzeugen, dass meine Vorurteile falsch waren. Allerdings entscheiden ganze sieben Sekunden darüber, ob wir eine Person, der wir das erste Mal begegnen, mögen oder nicht. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Bei Tinder ist es in meinem Falle sogar weniger als sieben Sekunden. Ist wahrscheinlich der geübte Singleblick, der Männer mit oberkörperfreien Bildern, mit abgeschnittenen Frauen an ihrer Seite oder stolz an einem Porsche lehnend einfach nach links swipen lässt. Das heißt nicht dass ich nur die leckersten Schnittchen geherzt habe, sondern die, die auf ihren Bildern sympathisch aussahen. Genauso würde ich es auch in einer Bar machen. Wenn mir einer gefällt, schaue ich ein paar Mal mehr hin (also schau mir seine ganzen Uploads auf Tinder an) und wenn wir dann ins Gespräch kommen (also „ein Match“ haben) schaue ich was das für einer ist und ob es sich lohnt mit ihm ein Getränk zu nehmen (sich „offline zu treffen“) oder es besser ist weiterzuziehen. Tiefgründige Gespräche passieren in der ersten Stunde eines Kennenlernens doch auch eher selten (und auf Tinder natürlich auch nicht). Tinder ist also nichts anderes als das Nachtleben einer deutschen Großstadt. Du schaust, Du klickst, Du flirtest, Du triffst Dich auf ein Date… Auch wenn ich es bevorzuge Menschen offline kennenzulernen finde ich Tinder einfach super hilfreich für den ersten Schritt. Ich geb Dir, liebes Tinder also immer noch eine Chance. Ich hab Dich lieb und noch nicht deinstalliert. Parallel offline schauen kann ich ja trotzdem… und vielleicht klappts ja doch noch mit Tinder und mir.

49 Kommentare

  1. Es gibt ja heutzutage viele Möglichkeiten den potentiellen Partner zu finden auch ohne sich dafür ins Nachtleben stürzen zu müssen.
    Tinder hat mich bisher auch noch nie angezogen. Kann aber auch damit zusammenhängen, dass mein Ex einfach viel zu viel Zeit mit seinem Handy verbracht hat. Ich hätte schon vor dem Kennenlernen Angst, dass das auch so einer wird, der sein Handy selbst beim romantischen Dinner zu zweit nicht in die Tasche stecken kann…

    1. Also da kann ich Dich wirklich beruhigen. Den einzigen wirklich schlimmen Handy-Suchti den ich kennengelernt habe, habe ich offline kennengelernt. 😉

  2. Soweit die Theorie wie Tinder funktioniert. Ich persönlich finde ja, dass gerade das entspannte weggeht, weil viele nicht wissen was sie da eigentlich tun und wollen.

    Aber danke für deinen Einblick, der meine eigenen Überlegungen noch weiter bestärkt.

    1. Ja, aber im Nachtleben wissen die meisten auch nicht was sie tun wollen. Von daher ist es doch nichts anderes. Es erleichtert nur die Kontaktaufnahme.

  3. Schlne Geschichte, ich habe, zum Teil aus beruflichen Interesse, zum Teil aus privaten Interesse einige Portale, Apps etc. getestet.
    Als Mann habe ich ein ähnliches Resümee.
    Man verliert sich schnell in ein Art konsumierender Oberflächlichkeit.
    Und Konsum bietet nur ein sehr kurzfristiges, flaches Glücksgefühl.

  4. Habe mir tinder vorgestern wieder installiert und gerade ein Date gehabt. Er ging auf meine alte Schule (wir wohnen 400km von Zuhause entfernt!) und nun habe ich ne Mitfahrgelegenheit, wenn ich mal wieder nach Hause fahren will. Gar nicht mal so doof.

  5. Ich bin ein großer Tinder Fan, aber trotzdem würde ich niemals auf die Idee kommen über diese App jemanden zu suchen. Jemanden, den ich wirklich mögen soll.
    Sie hat mir den einen oder anderen lustigen Abend, ein todlangweiliges Date und eine kurze Affäre mit einem verdammt oberflächlichen, aber schönen Idioten verschafft.
    Außerdem hab ich durch sie wieder Kontakt mit meinem Ex.
    Fast erstaunlich was diese kleine App alles kann.
    Aber nein, so etwas wie Liebe oder echte Zuneigung sollte man dann doch nicht über diese App suchen. Ich glaub einfach nicht, dass man sie dort finden kann. Zumindest nicht ohne oft enttäuscht zu werden.
    Tinder ist wirklich schön. Und lustig. Nur man sollte es nicht ernst nehmen.

    1. Ja, nicht ernst nehmen und einfach Leute treffen und schauen was passiert. Da gehe ich mit. Ich kenne aber bereits mehrere Pärchen die sich über Tinder kennengelernt haben, deswegen würde ich das auch nie ausschließen. Genauso wenig wie man ausschließen kann die große Liebe in der Sauna, im Nachtclub oder im Bus zu treffen.

      1. Natürlich, trotzdem ist es in meinem Freundeskreis schon öfter vorgekommen, dass meine Freundinnen enttäuscht wurden, weil sie dachten ihre Tinder Bekanntschaft meint es ernster als es dann letztendlich war. Deshalb ist es sicher besser bei solchen Apps einmal von nichts ernstem auszugehen und auch nicht wirklich darüber eine Beziehung zu suchen!

      2. Stimmt. Aber einige meiner Freunde wurden genau aus dem gleichen Grund auch schon oft enttäuscht. Für mich spielt es dann keine Rolle worüber der Kontakt zustande gekommen ist.

  6. Wo ich bin funktioniert Tinder irgendwie nicht. Ich hab so den Eindruck, dass der Grossteil der User nur aus Eitelkeitsgründen da ist, und nicht um jemanden kennenzulernen. Schade eigentlich, weil ich das Konzept so toll simpel finde.

    Übrigens: Ich hab dich für den Liebster – Blos – Award nominiert, würde mich freuen, wenn du Lust hast, mitzumachen 🙂

    http://fatimadipane.com/2015/06/10/liebster-blog-award/

    Liebe Grüsse,

    Fatima

    1. Hi Fatima, wieso funktioniert es bei Dir nicht? Kommen keine Treffen zustande?

      Herzlichen Dank für die Nominierung. Ich schreib Dir dazu noch was. 🙂

      1. Ja, das habe ich natürlich auch manchmal. Entweder trifft man sich noch bevor es langweilig wird oder man erwischt doch mal einen Netten. Nicht aufgeben. 😉

  7. Ich habe sehr geschmunzelt über deinen Artikel. Die ganzen Onlinedating Plattformen sind halt wie ein zweischneidiges Schwert. Man(n) hat schnell unglaublich viele Dates wenn man jung ist und gut aussieht. Das ist wie Fastfood. Wenig Ernsthaftigkeit, viel Unverbindlichkeit, hohe Erwartungshaltung, schnell austauschbar. Wenn sich zwei dann finden ist es wie ein Sechser im Lotto.

  8. ich bin ja außer obligo was die tinder spielwiese anbelangt, aber ausprobiert hätte ich das immer gern mal. man hört da soviel drüber und ich kenne soviele leute, die das unterschiedlichste berichten. aber viele sagen schon, dass sowohl sie selbst als auch das gegenüber eher wenig energie drauf verwenden, genauer hinzuschauen, wenn nicht sofort der funke überspringt, weil das nächste date sowieso hinter der nächsten ecke wartet.

    1. ja, da hast du sicher recht. aber wenn ich einen in ner bar kennenlerne, weiss ich ja auch nicht, ob der vielleicht zusätzlich noch tinder installiert hat oder 3 andere frauen an dem abend noch anspricht. d.h. das problem ist ja eher der typ an sich, nicht das medium.

      1. das hab ich mir auch immer so gedacht. ich hab nur von den mädels gehört, dass sie das gefühl haben, dass dieses verhalten von tinder&co irgendwie gefördert wird. aber andererseits muss man halt sagen – wer weiß, vielleicht haben sie halt auch die tendenz, eher nur auf diese typen angesprungen zu sein, weil die möglicherweise auch irgendwie die fescheren, auffälligeren sind – und die anderen wurden dann unbewusst immer weggewischt.

  9. Danke für Deinen Kommentar auf unserem Blog ❤ Ich liebe den Artikel – die Fazits der Dates sind so lustig! Ich hoffe, du hast Glück mit G. und findest keinen Haken 😉

    1. Dank Dir! Im Moment läuft es ganz gut mit G., aber das macht mir auch irgendwie Angst. Ich möchte lieber den Haken schnell finden, bevor es dem Herzl wieder weh tut.

  10. Tinder im Besonderen, aber allgemein Dating Plattformen, sind für mich die Hölle. Es gibt kaum ein effektiveren Weg ein sehr tiefes Gefühl der Unattraktivität zu erzeugen, zumindest in mir. Artikel wie dieser verstärken das dann auch noch, schließlich ist es ja einfach „ganz viele Dates“ zu bekommen, zumindest wenn man den Kommentatoren hier glaubt. Das sei jedem von Herzen gegönnt, meine Realität ist eine ganz andere.
    Tinder nur zu starten ist oft ein Angang den ich mir wirklich überlegen muss, erwartet einen doch im Wesentlichen Enttäuschung und Herabsetzung und je früher ich es von meinem Telefon löschen kann desto besser ist das. Dennoch nutze ich es gezwungenermaßen weiter, ich denke nicht dass ich mir wirklich leisten kann auf diese Option dann doch mal mit jemandem in echten Kontakt zu treten verzichten kann.

    1. Wahrscheinlich hat hier jeder auch ein paar andere Erfahrungen gemacht. Ich kann ja nur von meinen ausgehen. Warum ist es für Dich die Hölle und Du bist trotzdem da? Sind Dates dann allgemein die Hölle für Dich oder nur Onlinedates?

      1. Natürlich, ich möchte auch nicht jemandem seine Erfahrungen absprechen. Den Begriff „Hölle“ muss ich auch etwas relativieren, es fühlt sich manchmal zumindest so an. Das Schlimme ist glaube ich, dass man bzw. ich so drastisch vor Augen geführt bekomme wie wenig attraktiv oder interessant ich offenbar bin. Ich habe schon oft gelesen gerade bei Tinder sei das nicht der Fall, dass man das so deutlich spürt, aber für mich trifft das jedenfalls nicht zu. Match raten im niedrigen Prozent-Bereich und Raten von etwas länger laufenden Gesprächen ebenfalls nur im 10% Bereich sprechen dann doch eine deutliche Sprache.
        Zu der Frage mit den Dates kann ich keine qualifizierte Aussage machen. Ich hatte in meinem Leben bislang nur ein Online-Date, das hat in einer halbjährigen Beziehung geendet. Ein „normales“ Date hatte ich, je nachdem wie man den Begriff definiert, entweder noch gar nicht oder auch erst einmal, aus diesem ist eine zweijährige Beziehung hervorgegangen. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass ich ja dann wahrscheinlich auch wieder nur ein oder eine handvoll Dates brauche um wieder in Beziehung zu kommen, aber diese beiden genannten Ereignisse sind natürlich Glück bzw. Zufall gewesen und es ist nicht anzunehmen, dass sich das so wiederholt.

        Gruß,
        d.

      2. Vielleicht solltest Du weniger auf Tinder suchen und lieber auf Online Plattformen umsteigen, die ein wenig mehr über Deine Person erzählen. Ich habe Elite Partner & Co. noch nicht ausprobiert, aber kenne viele die sich darüber kennengelernt haben. Klar ist Tinder oberflächlich. Ich finde Deine Trefferquote bei Deinen Dates jedenfalls nicht schlecht. Bleibe weiterhin optimistisch. Vielleicht klappt es bald wieder!!!! Viel Glück!

    2. Kann dich gut verstehen! Mir ging es nach dem „tindern“ oft mieser als davor. Gegen ein angeknackstes Selbstwertgefühl hilft das meist nichts – zumindest ging es mir so… 🙄

  11. „Vielleicht solltest Du weniger auf Tinder suchen und lieber auf Online Plattformen umsteigen, die ein wenig mehr über Deine Person erzählen.“

    Das mache ich ja durchaus auch, bzw. ist es eher andersrum, ich will momentan nicht auf Tinder ganz verzichten neben den anderen Plattformen, weil ich eine gewisse Resthoffnung habe was Tinder betrifft.
    Die anderen Plattformen haben allerdings durchaus vergleichbare Probleme. Inzwischen bin ich mir recht sicher: Egal wie wie Kompromiss- und Beziehungsfähig man ist, egal wie viel man bereit ist in eine Beziehung zu investieren, fast egal wie man aussieht oder was man im Leben macht, es gibt ein ganz großes Manko, dass einem die Partnersuche ganz extrem schwer macht weitgehend unabhängig von den anderen Parametern: Mangelndes Selbstvertrauen bzw. mangelndes Selbstbewusstsein. Das ist der große Filter am Anfang, der einem so viele theoretische Möglichkeiten verhagelt und der bei der ganzen Online-Kontaktsucherhei ebenfalls ein massives Hemmnis ist.

    Leider betrifft mich das recht deutlich, fürchte ich.

    Andererseits: Das was hier im Blog wiederum als Problem oft beschrieben wird, nach Enttäuschungen wieder jemandem zu vertrauen beispielsweise, betrifft mich dafür auch kaum, vielleicht gibt es da sogar ein Zusammenhang.

  12. So, meine Liebe! Jetzt habe ichs gelesen. 😁 Und habe an dich als Tinderella ein paar Fragen: Was schreibst du in so eine erste Nachricht? Hast du überhaupt als Erstes geschrieben?
    Ich hatte innerhalb von 2 Jahren über 200 (!) Matches, davon hab ich mich mit 8 (mehr fallen mir spontan nicht ein, vielleicht habe ich auch welche vergessen…) getroffen und Mailkontakt mit 20 gehabt (die 8 mit eingerechnet).
    Häufig blieb es beim Match, ohne überhaupt zu kommunizieren oder ich hab nie eine Antwort auf meine Nachricht gekriegt. Insofern waren die 2.5 Jahre tinder echt frustrierend. 😑

    1. Tinderzauberland! Interessante Statistik. Meine ist ähnlich schlecht. Aber das letzte Tinderdate war dann doch noch überraschend genau das was ich gesucht habe. ❤
      Ich glaube es gibt für Tinder keine Anleitung. Es ist nur Glück und Zufall ob man jemanden trifft der zur gleichen Zeit das gleiche sucht und es in Dir findet. Deshalb kann ich Dir nur Geduld raten, bleib Du selbst, versteif Dich nicht auf die Suche, sei entspannt, schraube Erwartungen an die Dates herunter um nicht enttäuscht zu werden, sei vorsichtig, wähle die Dates gut aus und schau Dich nebenbei vor allem im real life um. Hey – ich glaube ich schreibe doch noch eine Tinderanleitung. 😉

    2. 200 Matches sind doch nicht viel als gutaussehende Frau (und das Avatarbild legt das nahe) oder?
      Man kann in der kostenlosen Version 240 Personen liken, das sind rund 87.000 Likes pro Jahr und die männliche „Akzeptanzqote“ liegt bei etwa 50% nach allem was ich dazu bislang gefunden habe.

    3. 200 Matches sind doch nicht viel als gutaussehende Frau (und das Avatarbild legt das nahe) oder?
      Man kann in der kostenlosen Version 240 Personen liken, das sind rund 87.000 Likes pro Jahr und die männliche „Akzeptanzquote“ liegt bei etwa 50% nach allem was ich dazu bislang gefunden habe.

      1. „Na, man liket ja auch nicht jeden“

        Naja, wie schonmal gesagt… zumindest in meiner Situation macht alles andere eigentlich kein Sinn. Wenn ich die vollen 240 Likes pro Tag ausnutze komme ich auf etwa 0.7 Matches pro Tag. Würde ich jetzt auch noch wählerisch bei meinen Likes werden, hätte ich ganz schnell nur noch ein Match pro Monat oder evtl. noch weniger, was das ganze System dann für mich natürlich komplett wertlos machen würde.

  13. Tinder ist scheisse, und zwar übermittelt dieser App plötzlich die Nachrichten nicht mehr. Einem von beiden wird es dann jeweils zu bund, er oder sie denkt; dieser arrogante Andere, antwortet einfach nicht, und löscht den Match. Sowas lässtiges… Das sollte nicht passieren!!!

  14. Mit mir hat noch nie wer auf Tinder gesprochen. Oberflächlicher kack ihr sucht doch nur den nächsten schmierlappen mit Vollbart der euch vergewaltigt… am ende habe ich nur darunter gelitten.

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