Es ist nun schon fast 5 Jahre her. Ich war noch neu in der Stadt und kannte mich nicht aus. Ich stand vor der Bar, vor der wir uns verabredet hatten und wartete gespannt auf Dich. Wir „kannten“ uns noch aus der Heimat, wobei kannten der falsche Ausdruck ist. Mehr als ein freundlicher Gruß war damals nicht drin. Schon früher fand ich Dich immer sehr hübsch und so sympathisch. Mochte Deine lockere Art. Aber mehr als ein kurzes Gespräch an der Uni war nie drin. Du warst damals ja auch in einer Beziehung wie ich später erfuhr und ich hatte ein paar lockere Geschichten und später ebenfalls einen Freund. Wir hatten keine Chance uns näher kennenzulernen oder besser gesagt nutzen wir die Chance einfach nicht.
Die Zeit verging und ein paar Jahre später war ich wieder Single und bekam einen Job ausgerechnet in der Stadt in die es Dich auch verschlagen hatte. Ich glaube nicht an Schicksal nur an Zufälle, aber das war eindeutig Schicksal. Zumindest glaube ich das in dem Fall. Oder will es glauben. Also schrieb ich Dir über eines der sozialen Netzwerke eine Nachricht:
„Hallo L., kennst Du mich noch? Wie geht‘s Dir denn inzwischen so? Lass uns doch mal connecten! Bin ab Mitte Januar auch in Deiner Stadt. LG Jiuliena“
Es dauerte nicht lang und ich erhielt eine sehr fröhliche Antwort von Dir. Es folgten ein paar Nachrichten und diese Verabredung, wo ich nun stand. Ich war mir nicht sicher ob ich Dich wiedererkennen würde, ob wir uns verstehen würden, ob ich nicht eigentlich viel zu müde für so ein Kennenlernen war, aber in dem Moment hielt ein Taxi vor mir und Du sprangst heraus. Mit Deinem zauberhaften Lächeln sagtest Du „Die kleine Jiuliena“ wie Du es heute noch manchmal tust und ich drückte Dich wie einen alten Freund. In der Bar waren wir nicht allein. Ein paar Freunde von Dir waren auch da. Okay, das war also kein Date. Ich wollte eh nur Deine Freundin sein. Das wusste ich gleich nachdem wir ein paar Sätze gewechselt hatten.
Da standen wir also in dieser Bar, die es inzwischen nicht mehr gibt und tranken unsere Gin Tonics. Ich unterhielt mich mit Dir, deinen netten Freunden und fand den Abend einfach nur ganz wunderbar. So locker luftig, fröhlich frisch. Wir quatschten über alte Zeiten, das Studium, brachten uns auf den aktuellen Stand was Job und Beziehungen anging. Ich fühlte mich einfach nur wohl bei Dir und irgendwie angekommen. Und das obwohl ich gerade mal 7 Tage in der neuen Stadt war. Du hast es mir wirklich leicht gemacht mich hier sofort einzugewöhnen. Hast mich Deinen Freunden vorgestellt, hast mir zugehört und zum lachen gebracht. Und das tust Du heute noch. Ich glaube das war genau das was man als Liebe Freundschaft auf den ersten Blick bezeichnen konnte.
Mittlerweile sind fast fünf Jahre vergangen und wir haben schon ein paar tolle Sachen erlebt.
Wir haben schwarze Paella auf Mallorca gegessen und Tränen über die schwarzen Zähne gelacht. Wir waren zusammen in Stockholm, im Air B’n‘B, bei T., der alten perversen, Parfum hassenden Frau, ganz oft zusammen in den Bergen beim Snowboarden, unzählige Male Kaffee trinken und an der Isar spazieren, zusammen Cuba libre trinken und in Schlangenlinien Fahrrad fahren, von einem anderen (Job-)leben träumen und Pläne schmieden wie wir glücklich und reich werden, Sushi essen, Poetry Slams, zusammen kochen, Coffee to go, basteln für Weihnachten, shoppen, lustige Emails in der Arbeit an den Anderen schreiben, zusammen Achterbahn und wilde Maus fahren, picknicken, Probleme besprechen, trösten, lachen, weinen, tanzen, singen, hüpfen, flirten und einfach nur viele glückliche Momente mit einander verbringen. Dafür und für noch ganz viel mehr ein riesengroßes Dankeschön an Dich. Ich hoffe dass noch ganz viel Quality Time dazu kommt, wir noch viele tolle große und aufregende Dinge zusammen erleben werden und wir uns nie nie nie aus den Augen verlieren. Und deshalb will ich Dich hier und jetzt, auf diesem wunderschönen, geheimen Blog fragen:
„Willst Du mich hei….?“
HEIMSUCHEN! Also… besuchen. Also ich meine, willst Du mich besuchen? Willst Du mich sehen? Also vielleicht auch nicht unbedingt bei mir. Sondern zum Beispiel im Sushiladen um die Ecke oder in einem der Cafés wo wir uns immer rumtreiben. Oder am Ticketshop am Hauptbahnhof. Oder so was. Also willst Du? Bald? Jetzt? Oder am 4. Dezember? Ja! Am 4. Dezember wäre schön. Denn da gibt es noch eine Kleinigkeit, die ich mit Dir unternehmen will. Wie spät ist es jetzt? Hast Du eigentlich noch Geburtstag? Ach ja! Da war ja was…
Happy happy Birthday meine liebe L.!
Ich hab Dich lieb und Du bist eine der allerbesten Freundinnen die ich habe!
In ewiger Liebe (Ja, Liebe! Aber vor allem auch Freundschaft! Und vor allem ewig. Ewig. Bis ans Lebensende. Für immer quasi.)
Deine G.W. aka Jiuliena
Es geht doch nichts über „die Beste“ 🙂
Liebes Jiulienchen,
Ja, ich will dich hei…
Heißer machen. Mit dem lustigen äh überaus wichtigen Stoff, den wir immer zu besprechen haben. Ab und zu versuchen wir ja mal über Männer zu reden und landen dann doch immer wieder bei der Politik und Wirtschaft. Sowas aber auch.
Ich will dich … heiligen. Also nicht heiligsprechen, das obliegt mir nicht. Sondern heilighalten. Eine Freundschaft ist ja wie ein Pflänzchen. Ein Pflänzchen, dass ab und zu mal „frei“ machen muss, um zum Tegernsee zu fahren. 🙂 Ein Pflänzchen dass also Sonne, (See)Wasser und Zuwendung braucht egal ob Schnee liegt, der Wind den Regen ins Gesicht peitscht oder die Sonne lacht. Einfach immer. Und ich danke dir, meine Süße G.W. ☺️, dass sich das Leben vor allem durch dich so toll anfühlt.
Also ja, ich will dich am 4. Dezember heiraten, heimsuchen, heiter und heißer machen. Hihi.
Deine Liebes- äh Freundschaftserklärung ist zauberhaft.
Dickes Schmatzerl.
Deine L.
Da hüpft mein Herz! Danke für Dich und unsere gemeinsame Zeit!
Den 4.12. bitte rot im Kalender markieren. :-*