Neuer Abschnitt.

Erster Tag.

Ich bin ziemlich aufgeregt. Meinen Morgenkaffee bekomme ich kaum runter. Aller fünf Minuten schaue ich auf die Uhr. Ist es schon so weit? Muss ich schon los? Habe ich an alles gedacht? Wie wird es werden? Wie werden sie reagieren? Ob alle nett sind? Es wird auf jeden Fall der Anfang von etwas Neuem. Ein neuer Lebensabschnitt.

Vierzehn Monate. Eine lange Zeit in der ich einfach nur Mama war. Die ersten Monate bestanden hauptsächlich aus stillen, schlafen und viel spazieren gehen. Ich war froh wenn noch ein bisschen Haushalt nebenher ging und ich mal zum Durchatmen im Keller war und Wäsche aufhing. Mein Kopf war leer. Keine Budgetdiskussionen, Workshopplanungen oder Teammeetings. Nur Babybrei am Shirt und Augenringe bis zum Knie. Vierzehn Monate sind nun vorbei und für Mini und mich beginnt ein neuer Abschnitt.

Minis erster Tag in der Kita. Mein erster Arbeitstag zurück im Berufsleben. Ich freue mich, aber ich habe auch Angst. Mein Gehirn läuft irgendwie immer noch aufgrund des Schlafmangels ziemlich auf LOW LEVEL und das 2.0 Update ist noch nicht vollständig installiert. Und Mini? Wie wird es ihm gefallen? Wie wird er die Trennung verkraften? Wie auf die vielen anderen Kinder reagieren? Ich freue mich über seine nächsten Entwicklungsschritte und bin gespannt wie wir den neuen Alltag wuppen.

Erste Nacht.

Letztes Wochenende haben wir eine kurze Trennung geübt. Die erste Nacht ohne ihn. Ich war mit einer Freundin in den Bergen, Schnee, Sauna, gutes Essen, Snowboarden. Meine Glückshormone waren am explodieren. Als ich allein im Sessellift saß und die Ruhe und Aussicht über die schneebedeckten Berge genoss, kamen mir ein paar Dankbarkeitstränen. Dankbar für das letzte Jahr, für den kleinen Mann, der gesund und munter uns jeden Tag Freude bereitet, dankbar für G. der ein toller Vater ist und mir so ein Wochenende ermöglicht, dankbar für meine Freundin A. die für jedes (Schnee-)Abenteuer bereit ist und auch immer einen Prosecco einstecken hat, dankbar für den Schnee, der trotz Klimaerwärmung noch lag, dankbar für den neuen Job und mein Leben, was sich jetzt in eine neue Richtung begibt, die mich wirklich glücklich macht.

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